Es ist ziemlich einfach und geht schnell. Das tolle Ergebnis sieht man zum Beispiel an dem Meerwasser-Qube bei unserer Ausstellung. Lassen Sie es sich zeigen, wie‘s geht.

(Workshop am 30. Oktober 2017 während der Aquarien- und Terrarienausstellung in Mössingen)

Riffsäulen haben einen entscheidenden Vorteil – sie schaffen durch die solitäre Aufstellung im Becken eine enorme Tiefenwirkung.

Am besten ist es, sich vorher eine Beispiel Zeichnung anzufertigen. Hier sollte beachtet werden, genug Platz zur Wasseroberfläche zu lassen, um später noch Korallen oben auf die Riffsäule zu setzen. Um auch noch im voll besetzten Becken einen „luftigen“ Aufbau zu erzielen, sollte das Becken nach der Einrichtung mit Steinen optisch leer aussehen. So wirkt es dann mit hohem Korallenbesatz nicht überfüllt, sondern behält eine luftige Struktur.

Bau Dein Riff nicht zu hoch! Wenn Du im oberen Bereich SPS ansiedeln möchtest, gilt es, die Größe der Korallen mit in die Planung einzubeziehen.

Mein Tipp: Höhe der Säulen maximal 1/2 bis 3/4 der Beckenhöhe. Ein frisch mit Steinen eingerichtetes Riff sollte, um später auch noch „luftig“ zu wirken, leer wirken. Nur dann wird es nach einiger Zeit mit hohem Besatz nicht zu voll aussehen. Schluchten und Säulen sind ein gutes Mittel, um ein luftiges Riff zu erzielen.

Es gibt hauptsächlich drei Möglichkeiten, Riffsäulen zu bauen:

1. Riffsäule aus Riffkeramik

Bei einer fertigen Riffsäule aus Riffkeramik hat man natürlich am wenigsten Aufwand, ist allerdings auch in der Gestaltung etwas eingeschränkt. Zudem raten wir immer zu möglichst viel Lebendgestein im Becken. Manche Becken sind ausschließlich mit Riffkeramik eingerichtet, was das Einschleppen „blinder Passagiere“ verringern soll. Mir gefällt diese Methode am wenigsten, da sie auch am unnatürlichsten aussieht und auch oft Probleme mit Kieselalgen verursacht.

2. Aufgefädelte Riffsäule

Häufig liest man von dem Bau einer Riffsäule mittels aufeinander geschobenen Steinen. Mit einem 20mm Steinbohrer (ohne Schlag!) werden die Steine angebohrt. Die angebohrten Platten und Steine werden dann nacheinander auf das PVC-Rohr gesteckt und aufgefädelt. Eine flache Platte dient als Unterlage, PVC oder auch Plexiglas kann hier zum Einsatz kommen.

3. Die zementierte Riffsäule

Hat man die Säule schon mal lose zusammengestellt, nimmt man sie schrittweise wieder auseinander und merkt sich die Position und Zusammenstellung der Steine. Der Unterbau sollte aus maximal zwei größeren Steinen bestehen. Das erleichtert später das Hineinheben der fertigen Säulen. Beim Auseinanderbauen helfen Schritt-für-Schritt Fotos, um diese wieder entsprechend zusammenzusetzen.

Dann wird die Säule von unten nach oben wieder aufgebaut. Die Berührungspunkte zwischen den Steinen werden dick mit Riff-Mörtel (relativ dickflüssig anrühren) eingestrichen und dann Stein für Stein aufgesetzt.

Aushärten und Einsetzen: Nach einer Aushärtungszeit von 30-60 Minuten sind die Säulen bereit, ins Becken einzuziehen. Das macht man je nach Größe der Säulen und des Beckens am besten mit insgesamt 2-3 Personen. Auf den Boden kann man als Schutz noch eine Styroporplatte legen (sollte doch etwas abbrechen). Diese aber vor dem endgültigen platzieren wieder entfernen.

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Impressionen

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